Sommer, – Sonne, – Sommerlaune:
Sonne satt, versprach es am vergangenen Sonntag dem 13.06. zu werden, als die Musikfreunde Boppard / Weiler ihre Instrumente vor dem Musikpavillon in Boppard zum Kurkonzert aufbauten. Pünktlich um 10:30 Uhr erklangen die ersten Töne des Indikativs der Weilerer, der „Polka up to date“ von James Last. Innerhalb weniger Minuten füllten sich zusehend die bereitgestellten Sitzplätze. In ihrer Moderation brachten Martina Tullius – Schmalbach und Hans-Joachim Bach die einzelnen Titel ausgeschmückt mit kleinen Anekdoten und Scherzen, den lauschenden Zuhörern näher. Arnold Thieltges bewies bei der Auswahl der Musikstücke, die richtige Mischung gefunden zu haben, denn die Belohnung eines jeden Musikers ist der Applaus des Publikums. Es wechselten sich konzertante Stücke wie „Concerto D`amor“, Märsche wie „National Emblem“ oder „Am wunderschönen Rhein“ mit moderner Unterhaltungsmusik wie „Musik ist Trumpf“ und „What a Wonderful World“ mit Solist Oliver Bach an der Trompete ab. Da Boppard nicht nur die „Perle am Rhein“ darstellt, sondern ebenso „im Tal der Loreley“ liegt, durfte ein Stück nicht fehlen. Als die „Loreley-Paraphrase“ mit den Solistinnen Stefanie Ernst und Martina Kreuz erklang, wurde es Mucksmäuschen still, denn die Zuschauer hörten konzentriert dem Wechselspiel der beiden Trompeten zu. Zum Ende des Konzertes wurde es dann rockiger. „Latin Gold“, ein Stück aus der lateinamerikanischen Musik, sowie „Summernight Rock“ forderte das Schlagzeugregister heraus, was bei den Zuschauern großen Anklang fand und die darauffolgende Zugabe, das bekannte schottische Musikstück „Highland Cathedral“ den Schlusspunkt setzte.
Auf dem Terminplan der Musikfreunde Boppard / Weiler konnte man für Sonntag, den 13. Juni 2010 nicht nur ein Kurkonzert in Boppard entdecken, sondern ebenso den Hinweis „Fotoaufnahmen“. Die Aktiven wussten, dass es ein Termin besonderer Art werden würde. Lange schon plante der Vorstand eine Fotoserie des Vereins. Mit der Erstellung der neuen Homepage, war nun der geeignete Moment gekommen. Zirka drei bis vier Stunden räumte die Fotografin als Zeitlimit ein. Also hieß es für den Vorstand, genug Verpflegung zu organisieren. Fleischwurst, Brötchen, Snacks, Kaffee und Kuchen, Getränke, alles was das Herz begehrt wurde transportiert. Im Vorfeld besichtigten die Vorstandsmitglieder verschiedene Plätze in Boppard und Umgebung und brachten ihre Ideen ein, sodass die Fotografin zügig mit den Aufnahmen beginnen konnte. Zunächst wurden Fotos des neuen Nachwuchses auf einem Spielplatz erstellt. Stolz präsentierten die Kinder ihre Instrumente der Kamera.
Angelockt von schallendem Gelächter kehrte die kleine Gruppe zurück, hatte das Schlagzeugregister bereits Schuhe und Strümpfe ausgezogen und Aufstellung im Wasserbecken eines Steinbrunnens genommen, selbstverständlich mit ihren Instrumenten. Auch die Posaunen und Klarinetten sahen dies als geeigneten Hintergrund, um ihr Register ins rechte Licht zu setzen. Wie zu vermuten wurden die Darsteller bei dieser Aktion ein wenig nass, was man allerdings bei den sommerlichen Temperaturen als angenehm empfand. Schnell trocknete die Sonne alles wieder.
Ein Großprojekt bildete dann der Römerpark, wo vor einigen Jahren das erste Serenadenkonzert der Musikfreunde Boppard / Weiler stattgefunden hat. Hier boten sich Orchesterfotos aber auch Gruppenfotos an.
Die Zeit verging und als man zum Marienberger Park aufbrach, freuten sich die Musiker bereits auf Kaffee und Kuchen unter den alten, ehrwürdigen Bäumen, bevor man zur letzten Fotosession im und am Wasser startete.
Einzelaufnahmen beschlossen den Nachmittag, wobei die übrigen Orchestermitglieder es sich mit einem kleinen Picknick auf Decken oder Bänken gut gehen ließen. Am späten Nachmittag war alles vollbracht und man verabschiedete sich mit dankenden Worten an die Fotografin, freute sich schon auf die neuen Aufnahmen und nicht zuletzt aufs bevorstehende Fußballspiel der Deutschen.