„Was ist denn eine Funzeltour?“, fragten einige Orchestermitglieder, als die Anregung einer solchen doch einmal durchzuführen, geäußert wurde.
Also, eine lustige Stadtbesichtigung in den Abendstunden durch Boppard, natürlich mit einer „Funzel“. Eine Lampe von „anno dazumal“, ob Karbidlampe, Nachtlicht, Laterne – eben eine auf Bopparder Platt erklärte: „ Funzel“. Was dabei sicher nicht fehlen darf ist ein Tröpfchen „Bopparder Hamm“ und vor allem ein kompetenter Stadtführer, wie zum Beispiel Herrn Werner Treichel.
Diese Anregung setzte der Vorstand der Musikfreunde sofort in die Tat um und kontaktierte den Gastwirt der Pension „Schinderhannes und Julchen“, sowie Herrn Treichel. Der Vorsitzende Hans-Joachim Bach bekam sofort die Zustimmung für Samstag, den 18. September. Also traf man sich um 20.00 Uhr an der Pension und wurde zunächst mit einem Glas Secco begrüßt. Natürlich darf der eigens gebaute Handziehkarren für die Weinverkostung nicht fehlen und bald darauf zogen die Weilerer nebst „Stadtführer“ zu den geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten mit hauseigenen Funzeln durch die Bopparder Stadt. Es stellte sich heraus, dass es selbst für „alteingesessene Bopparder“ einiges Neues zu entdecken gab.
Werner Treichel vermischte gekonnt Geschichtliches mit kleinen lustigen Anekdoten, sodass er die Teilnehmer immer wieder zum Lachen brachte. Nach etwa zwei Stunden endete der abendliche Rundgang unterbrochen mit einer jeweiligen kleinen Weinprobe wieder bei „Schinderhannes und Julchen“, wo in der Zwischenzeit eine große, leckere Käseplatte auf die Wanderer wartete. Hierzu konnte man den Bopparder Hamm genießen, den man als besonders schmackhaft bereits auf der „Funzeltour“ kennengelernt hatte. Resümee: ein gelungener Abend für das Gemeinwohl eines Vereines.